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Am 9. Oktober 2025 machte Wind Rose Station in Hamburg und sorgte in der Großen Freiheit 36 für einen Abend, der noch lange nachhallen dürfte. Nachdem sie bereits im Sommer auf zahlreichen Festivals überzeugt haben und große Mengen an Fans vor die Bühnen lockten, waren sie jetzt mit ihrer Trollslayer-Tour in den Clubs zu Gast.
Es verwundert nicht, dass das Konzert bereits seit Monaten ausverkauft war. Nicht erst seitdem sie im ZDF Fernsehgarten zu Gast waren, sind Wind Rose eine kleine Sensation im Power Metal-Genre und gewinnen eine immer größere Fangemeinde für sich. Mit aufblasbaren Spitzhacken wurde jeder Song gefeiert. Die italienische Power-Metal-Formation präsentierte mit einer mitreißenden Performance ihre Zwergen-Metal-Hymnen in Norddeutschland.
im Vorprogramm wärmten zunächst Angus McSix und Orden Ogan das Publikum auf. Die Große Freiheit 36 war dabei schon gut gefüllt. Angus McSix, das Power-Metal-Projekt um Ex-Gloryhammer-Frontmann Thomas Winkler, eröffnete den Abend mit einer energiegeladenen Show. Alle Bandmitglieder kamen in Fantasy-Kostümen auf die Bühne. Besonders geschwitzt haben dürfte Schlagzeuger Gerit Lamm, der als Oger verkleidet war und dessen grüne Gesichtsbemalung im Laufe des Sets langsam dem Schweiß wich. Songs wie “Master of the Universe” und “Sixcalibur” ließen keinen Zweifel daran, dass hier pure Spielfreude herrschte.
Orden Ogan übernahmen anschließend und brachten mit ihrem gewohnt hymnischen Power Metal große Atmosphäre in die Halle. Frontmann Seeb Levermann überzeugte mit seiner starken Stimme bei Songs wie “Gunmen”, “In the Dawn of the AI” und “The Things We Believe In” .
Epischer Auftakt und starke Setlist
Wind Rose eröffneten ihr Konzert in Hamburg mit einem wuchtigen „Army of Stone“, gefolgt von „Trollslayer“, „Drunken Dwarves“ und „Gates of Ekrund“. Jeder Song der Setlist saß – mit mächtigen Chören, donnernden Gitarren und einer perfekt abgestimmten Lichtshow. Besonders „The King Under the Mountain“ sorgte für Gänsehaut, als die Menge lautstark jeden Refrain mitsang.
Francesco Cavalieri und seine Zwergenarmee
Frontmann Francesco Cavalieri animierte das Publikum mit Charme und Witz. Mit einem breiten Grinsen sprach er seine „Dwarven Brothers and Sisters“ direkt an – und die Fans folgten ihm bereitwillig in jedes musikalische Gefecht. Seine kraftvolle Stimme trug das gesamte Set, während die Band im Hintergrund eine perfekte Mischung aus Melodie und Wucht lieferte.
Die Bühnenperformance war energiegeladen, die Kostüme wie gewohnt detailverliebt und das Zusammenspiel der Musiker war präzise wie eh und je. Kein Wunder, dass Wind Rose auch in Hamburg zeigten, warum ihre Shows weit über die Metal-Szene hinaus für Aufsehen sorgen.
Nach rund anderthalb Stunden voller Power Metal und Fantasy-Feeling verabschiedeten sich Wind Rose mit donnerndem Applaus. Nachdem zunächst der Klassiker Diggy Diggy Hole gespielt wurde, stimmten sie als letzten Song Rock and Stone an. Nach Abschluss des Konzerts wurde noch eine Dance-Version des Songs eingespielt, den das Publikum abfeierte.
Der nächste Auftritt von Wind Rose wird sehr wahrscheinlich in einem größeren Rahmen stattfinden. Wer die Band noch in Club-Atmosphäre erleben will, sollte die aktuelle Trollslayer-Tour nutzen.
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