Vainstream Rockfest 2025: Geheimtipps und Highlights

Das Vainstream Rockfest 2025 findet auch in diesem Jahr wieder in Münster statt. Am 27. und 28.06. verwandelt sich der Hawerkamp an der Münsterlandhalle in eine Pilgerstätte für Fans von Punkrock, Hardcore und Metal. Das Lineup hält hochkarätige Legenden und kleine Überraschungen bereit. Ich zeige euch auf, welche Bands ihr auf keinen Fall verpassen solltet.

Vainstream Rockfest 2025 Lineup
Vainstream Rockfest Lineup
Freitag 27. Juni

Geheimtipp:
Grade 2
Die junge Band von der britischen Isle of Wight verbindet klassischen Streetpunk mit frischer Energie und einer ordentlichen Portion Working-Class-Attitüde. Mit ihrem Sound, der irgendwo zwischen The Clash und Rancid pendelt, liefern sie rotzigen, ehrlichen Punk ohne Schnörkel, aber mit viel Herz und Haltung. Ich habe sie bereits bei Rock im Park spielen sehen und kann hier eine klare Empfehlung aussprechen, die noch nicht jeder in seiner Playlist hat.

Highlight:
A Day to Remember
Bei Rock im Park konnte ich das Set nicht komplett verfolgen, aber auch der Anfang war schon eine riesige Party. Die Band aus Florida hat sich mit ihrem unverkennbaren Mix aus Metalcore, Pop-Punk und Post-Hardcore eine riesige Fangemeinde erspielt – und genau dieser genreübergreifende Sound macht ihre Liveshows zu einem mitreißenden Erlebnis. Zwischen wuchtigen Breakdowns, melodischen Refrains und hymnischen Mitsingparts ist bei ihren Sets für jede Stimmung etwas dabei.

Must See:
letlive. / Refused
Zwei absolute Must-Sees des Tages sind letlive. und Refused – beides Bands, die nicht nur musikalisch, sondern auch mit ihrer kompromisslosen Bühnenpräsenz Maßstäbe setzen. letlive. feiern ihr Live-Comeback und gelten seit jeher als eine der intensivsten Post-Hardcore-Bands überhaupt. Frontmann Jason Aalon Butler macht jede Show zu einer Grenzerfahrung. Das stellte er zuletzt mit seiner Band Fever333 unter Beweis. Refused hingegen sind wahre Legenden des Hardcore-Punk – mit ihrem Meilenstein „The Shape of Punk to Come“ haben sie das Genre revolutioniert und beeinflussen bis heute Generationen. Ihr Auftritt verspricht politische Wucht, künstlerischen Anspruch und pure Energie. Nach der Tour wird sich die schwedische Band auflösen. Es stellt also eine der letzten Gelegenheiten dar, sie live zu sehen

Samstag, 28. Juni

Geheimtipp:
The Headlines
Sie sind der Geheimtipp, der eigentlich gar keiner mehr ist. Spätestens nach ihren letzten Releases ist klar: Diese Band bringt melodischen Punkrock mit skandinavischem Drive, eingängigen Refrains und viel Haltung auf ein neues Level. Fans von The Distillers, The Clash oder Rancid sind hier genau richtig. Wer sie noch nicht kennt, wird sie feiern, wer sie kennt, sowieso.

Highlight:
Hatebreed
Wenn die Hardcore-Veteranen um Jamey Jasta die Bühne betreten, bleibt kein Stein auf dem anderen. Kaum eine Band schafft es, derart brutale Energie mit positiver Message zu verbinden. Mit Klassikern wie „Live For This“, „I Will Be Heard“ oder „Destroy Everything“ ist kollektives Ausrasten garantiert. Hatebreed liefern keine Show, sie liefern ein Manifest.

Must See:
Stray from the Path
Die Band bringt eine explosive Mischung aus Hardcore, Rap-Metal und politischem Statement auf die Bühne – irgendwo zwischen Rage Against the Machine und Hardcore der New Yorker Schule. Ihre Liveshows sind kompromisslos, wütend und gleichzeitig unglaublich tight gespielt. Songs wie „Badge & a Bullet“ oder „Goodnight Alt-Right“ zeigen, dass Stray nicht nur musikalisch knallen, sondern auch klare Kante zeigen. Die Band hat erst vor kurzem ihr Album Clockworked veröffentlicht, das auch ihr letztes sein wird. Daher ist es eine der letzten Möglichkeiten nochmal mit der Band zu feiern, bevor sie sich auflöst.

Außerdem gibt es am Samstag um 15:30 in der Green Hell Club Stage noch einen Special Surprise Act, über den bisher noch nichts bekannt ist.

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