Review
The Reytons Konzert in Hamburg
Die 2017 gegründete Band aus Rotherham in Großbritannien war diese Woche in Hamburg zu Besuch. Ich hatte spontan beschlossen das Konzert von The Reytons in der Markthalle zu besuchen. Auf dem Hurricane Festival 2024 hat mich die Band überzeugt. Die Stimmung war damals überragend gut. Als ich an der Markthalle ankam, war ich überrascht, dass noch gar keine Schlange anzutreffen war. Auch im Konzertsaal waren noch relativ wenig Menschen. Die Bars im Saal waren geschlossen und der hintere Teil des Saals war abgedeckt. Ich befürchtete, dass die Besucherzahl sehr klein ausfallen würde.
Das hätte die Band nun wirklich nicht verdient. Hört man sich das aktuelle Live Album „Clifton Park“ an, versteht man welche Energie hinter dieser Band steckt. Man wird von Anfang an mitgerissen, auch wenn man nicht live dabei ist. Der Opener Red Smoke versetzt einen direkt ins Fußballstadion und wenn der Ausruf „Here we fuckin go“ kommt, eskaliert es eh komplett.
Glücklicherweise täuschte mein erster Eindruck vom Abend und nachdem der Support Act Sweed sein Set beendete, füllte sich der Saal dann doch langsam. Vielleicht hatten viele Briten nur noch in Pubs in der Umgebung vorgeglüht. Als die Band die Bühne betrat war der verkleinerte Saal jedenfalls gut gefüllt und vom ersten Song an, ging die Menge direkt mit. Es wurde gesprungen, mitgesungen und während man anfangs trotz des lebhaften Moshpits noch gut vorne stehen konnte, war spätestens bei dem Hit „Lowlife“ alles vorbei und der ganze Saal sprang.
Emotional wurde es als Sänger Jonny erzählte, dass die Band immer noch alles in Eigenregie produziert und verwaltet. Auch die Crew bei den Konzerten besteht aus Freunden und Verwandten der Band, die jetzt die Gelegenheit bekommen mit ihnen durch Europa zu touren.
Die „Right Ones“, wie man für „Reytons“ auch sagen kann haben auf jeden Fall eine Menge Potenzial. Sie werden hoffentlich in den nächsten Jahren die Hallen der Republik und darüber hinaus füllen.
The Reytons Konzert in Hamburg
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