Review
Donots Konzert zum 30. Geburtstag in Hamburg
Donots Birthday Slam in Hamburg – Ein lauter, emotionaler Abriss
Wow – was für eine Geburtstagsfeier mit über 1000 Gästen! Nachdem bereits am Vorabend der erste Teil der Sause über die Bühne ging, folgte am 30.11. der zweite Streich: Das Donots Konzert zum 30. Geburtstag in Hamburg sorgte für ein energiegeladenes Finale einer beeindruckenden Jubiläumstour. Gefeiert wurde in der Großen Freiheit 36, und zwar mit zwei randvollen Abenden.
Schon zur Vorband Itchy war die Location brechend voll. Der Andrang war so groß, dass wir den Großteil des Itchy-Sets in der Garderobenschlange verbrachten. Immerhin schafften wir es rechtzeitig zu den Donots in den Saal und ergatterten uns irgendwo im dichten Gedränge einen Platz.
Nachdem wir die Band bereits beim Mini Birthday Slam im legendären Molotow Anfang des Jahres gesehen hatten – mit elektrisierender Stimmung und kaputtem Equipment inklusive –, war klar: Wir mussten auch beim großen Donots Konzert zum 30. Geburtstag in Hamburg dabei sein. Dort, wo die Jubiläumstour in Clubatmosphäre ihren krönenden Abschluss finden sollte.
Pünktlich zum Start wurde das Donots-Logo per Beamer auf einen Vorhang projiziert, das Intro ertönte – und ein aufwendig geschnittenes Video mit Szenen der Bandmitglieder flimmerte über die Leinwand. Als schließlich „Auf sie mit Gebrüll“ erklang, fiel der Vorhang, und Sänger Ingo begrüßte eine bereits tanzende Menge.
Die Setlist des Abends war stark auf die deutschsprachigen Songs ausgerichtet, aber natürlich fehlten auch die Klassiker nicht. Ein absolutes Highlight: Ingo erspähte auf der Galerie einen kleinen Jungen mit Irokesen-Frisur, bat ihn spontan auf die Bühne – und der Kleine sprintete ohne zu zögern runter. Zu „Wake the Dogs“ durfte er zusammen mit der Band abrocken, während der ganze Saal nur für ihn hüpfte. Gänsehautmoment!
Bei „Kaputt“ verließ Ingo wie gewohnt die Bühne, um mitten im Publikum einen Circle Pit zu starten – das Signal für den totalen Abriss. Kurz danach wurde es emotional: Gitarrist Guido spielte „Augen sehen“ solo auf der Akustikgitarre – trotz kratziger Stimme ein intensiver Moment.
Noch vor der Zugabe gab’s mit „We’re Not Gonna Take It“ einen letzten wilden Ausbruch im Pit, bevor alle für einen kurzen Moment durchatmen konnten.
Das große Finale lieferte „So Long“ – ein gefühlvoller Abschiedssong, den das Publikum noch weitersang, als die Band schon verstummt war. Die Donots standen auf der Bühne, hörten einfach nur zu – dankbar und sichtlich bewegt.
Auch wenn das Donots Konzert zum 30. Geburtstag in Hamburg relativ früh gegen 21:40 Uhr endete, war es ein Abend voller Energie, Emotionen und purer Live-Liebe.
Wir hatten eine großartige Zeit – und ich kann das nächste Donots-Konzert kaum erwarten!
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